»Eines ist sicher, Julia,« sagte er leise, und seine Stimme bekam einen warmen, festen Klang.
»Ich werde dich nicht verlassen. Niemals. Egal, was du mir anvertraust – selbst wenn es das Schlimmste wäre, das man sich vorstellen kann. Selbst wenn du jemanden getötet hättest… oder einmal jemand ganz anderes gewesen wärst. Es spielt keine Rolle. Verstehst du? Ich bleibe.«
Er hob die Hand, legte sie sanft an ihre Wange und sah sie mit einem Lächeln an, das ehrlicher war als jedes seiner Worte.
»Ich habe keine Angst vor dir. Und ich will, dass du weißt, wie sehr ich dich liebe. Das ist alles, was zählt.«
Dann beugte er sich zu ihr, küsste sie auf den Mund, nur kurz, aber fest genug, dass der Moment sich in die Stille senkte wie ein Siegel. Als er sich löste, blitzte ein schelmisches Schmunzeln über sein Gesicht.
»Wenn du es willst, schwimme ich durch den ganzen Ozean für dich.«
Er richtete sich auf, nahm ihre Hand, zog sie sanft hoch.
»Komm,« sagte er, »wir gehen zum Strand. Und dann zeigst du mir, was du mir zeigen wolltest.«
Er verschloss die Tür hinter ihnen, und gemeinsam gingen sie die Promenade hinunter. Über den Häusern hing noch das letzte Glimmen der Abendsonne, während vorne, am Ende des Weges, der Sandstrand lag – weit, offen und erfüllt von einem Rauschen, das alles Gesagte aufnahm und im Takt der Wellen weitertrug.