Guardian Without a Halo
Castiel stand da. Nicht erst seit ein paar Minuten. Wahrscheinlich auch nicht nur eine Stunde. Es war schwer zu sagen, wie viel Zeit vergangen war, seit er sich an den Rand der Auffahrt gestellt hatte – nicht nah genug, um wirklich vor der Tür zu stehen, aber auch nicht weit genug, um sich einreden zu können, er wäre nur zufällig hier. Seine Schultern hingen leicht, sein Blick war auf die Veranda gerichtet, wo seit Ewigkeiten nichts passiert war. Die Hände baumelten unsicher neben seinen Hüften, als wüssten sie selbst nicht, ob sie etwas halten sollten oder einfach still bleiben müssten. Er trug, wie immer, den beigen Trenchcoat, darunter den dunklen Anzug mit der schiefen Krawatte. Ein Outfit, das an ein früheres Leben erinnerte – eines, das er inzwischen nicht mehr ganz verstand, aber trotzdem nicht loswurde.
Er hätte klopfen können. Oder zumindest näher an die Tür gehen. Aber da war diese Sache mit dem „persönlichen Freiraum“. Dean hatte das mal gesagt. In einem Moment, den Castiel nicht ganz einordnen konnte. Damals hatte es bedeutet, dass Menschen Raum brauchten – Abstand, Zeit, Ruhe. Vielleicht bedeutete es das immer noch. Vielleicht bedeutete es aber auch, dass er unerwünscht war. Er war verschwunden. Wieder einmal. Und diesmal länger als sonst. Ohne Erklärung, ohne Abschied. Es hatte Gründe gegeben, natürlich. Es gab immer Gründe. Aber keine, die Dean je gehört hatte. Castiel hatte gehofft, dass ihn niemand bemerken würde. Dass vielleicht der Moment einfach von selbst käme – ein Zufall, der die Begegnung erleichtern würde. Doch Zufälle funktionierten nicht so. Und so stand er da, unbeweglich, fast wie eine Statue im Schatten des Hauses.
Dann ging die Tür auf. Dean trat hinaus, eine Leine in der Hand. Der Hund, den Castiel nicht kannte – trottete brav neben ihm her, bis beide auf der kleinen Veranda standen. Dean sah ihn sofort. Natürlich. Castiel hatte nie gelernt, unauffällig zu sein. Ihre Blicke trafen sich. Für einen Moment geschah nichts. Kein Wort. Kein Schritt. Kein Ausdruck im Gesicht des anderen, den Castiel klar deuten konnte. Er wusste nicht, ob Dean überrascht war. Oder verärgert. Oder... froh? Hoffnung war eine gefährliche Sache. Castiel öffnete den Mund, aber die Worte kamen nicht sofort. Er war nicht gut mit Begrüßungen. Oder Erklärungen. Oder mit all dem dazwischen. „Hallo, Dean.“ Es war leise, fast unbeholfen. Fast entschuldigend. Als hätte er das Recht verloren, überhaupt zu sprechen.
Castiel senkte leicht den Blick, dann hob er ihn wieder. Seine Stimme war ruhig, aber irgendwo darin lag der Versuch, ehrlich zu sein – so ehrlich, wie jemand sein konnte, der nicht wusste, wie man mit Enttäuschungen umging. „Ich... war unterwegs. Länger, als geplant.“ Eine Pause. „Ich dachte, vielleicht... sollte ich nicht einfach anklopfen. Wegen... des Freiraums.“
Er sah den Hund an. Dann wieder zu Dean. „Er gehört dir?“ Es war keine Ausrede, keine Ablenkung – nur eine ehrliche Frage, gestellt in der Art, wie Castiel sie stellte: direkt, mit einem Hauch von Unsicherheit. Der Hund musterte ihn aufmerksam, bellte nicht. Vielleicht war das ein gutes Zeichen. Vielleicht auch nicht. Castiel blieb stehen, regungslos, als würde jede Bewegung die Spannung nur verstärken. Er wartete. Auf eine Reaktion. Auf ein Zeichen. Vielleicht sogar auf Vergebung. Aber vor allem wartete er darauf, zu erfahren, ob er noch dazugehört – oder längst zu jemandem geworden war, den man lieber aus der Ferne sieht.
Carry on my wayward son
Deans Leben hatte sich verändert. Oh ja, und wie es sich verändert hatte. Man konnte meinen, fast alles war absolut zu einer positiven Entwicklung gekommen. Erstens, er hatte ein Haus, in dem er mit seinen Geschwistern lebte, und zweitens...für das, was er schon so lange machte, verdiente er nun einen Haufen Kohle. Einfach fürs Jagen, das war wie ein Wunder. Früher hatte kein Hahn danach gekräht...und erst recht hatte ihn keiner dafür bezahlt, dass er immer wieder sein Leben riskiert hatte...zwischenzeitlich sogar verloren hatte. Doch heute...heute gab es diese Organisation, und die zahlte verdammt gut. Dean war fast schon reich inzwischen...
Und Miracle war auch noch immer da! Sie hatten sich um ihn gekümmert, um den Hund, der ihm damals schon zugelaufen war. Er liebte dieses Tier wahnsinnig...sie waren die besten Kumpel.
Auch heute freute er sich sehr auf den Spaziergang, der mehrmals am Tag stattfand. "Na alter Junge? Bereit für ne kleine Runde um den Block?", grinste Dean seinen Freund mit Fell an. Aufgeregt bellte Miracle und holte die Leine selbst. "Braver Junge...", streichelte Dean über seinen Kopf, nahm die Leine entgegen und befestigte sie am Halsband. Es handelte sich um ein Nietenhalsband. Zwischen den Nieten war jeweils das Logo von AC/DC aufgedruckt. Dean hatte nicht anders gekonnt, er hatte das kaufen müssen.
Er trat hinaus..und sah zuerst nur eine Gestalt im Schatten stehen! Ein Schreck fuhr ihm durch die Glieder, und im ersten Moment wollte er fast schon so kreischen wie damals, als er verflucht gewesen war mit einem Angstfluch. Doch Miracle knurrte nicht...das war ein gutes Zeichen, oder nicht?
Und dann....diese Stimme. Diese Worte...voller Unglauben starrte Dean auf die Gestalt vor sich...und trat näher. Und richtig...es war Cass! So lange...so unendlich lange hatten sie sich nicht gesehen!
"Cass.....? Bist du's wirklich...?"
Und dann diese Erklärung. Die mehr Fragen aufwarf als sie beantwortete - Jap...das war definitiv der echte Cass! Dean musste lachen. "Hast du deshalb jetzt die ganze Zeit da gestanden, nur um meinen...Freiraum zu repsektieren? Oh Cass...du hättest ruhig anklopfen dürfen, alter Kumpel!", lachte er und....konnte nicht anders. Er fiel ihm um den Hals...das laute Klappsen der Hände auf den Schulterblättern...er hatte sich überhaupt nicht verändert. Derselbe Mantel...dieselbe Kravatte...sogar dieselbe Frisur.
"Und wo warst du die ganze Zeit? Erzähl doch mal...und ja, das ist meiner. Miracle...wir sind die besten Kumpel", grinste er.
Guardian Without a Halo
Castiel zuckte leicht zusammen, als Dean ihm plötzlich um den Hals fiel. Nicht weil es unangenehm war – im Gegenteil. Die Geste überforderte ihn einfach. Körperliche Nähe war etwas, das er bis heute nicht wirklich verstand, aber gleichzeitig als bedeutungsvoll erkannte. Also stand er da, steif wie ein Brett, ließ es geschehen, und erst nach einigen Sekunden legte er zögerlich die Arme um Dean, als müsse er sich vergewissern, dass das wirklich erlaubt war. „Ich... war mir nicht sicher, ob das angebracht wäre“, murmelte er, ohne genau zu wissen, ob er von der Umarmung oder dem Klopfen an der Tür sprach. Vielleicht beides. Sein Blick wanderte zu dem Hund, der ihn mit klarem, aufmerksamem Blick musterte. „Miracle“, wiederholte Castiel langsam. „Ein passender Name.“ Dann sah er wieder zu Dean. „Er scheint dich gut zu bewachen. Er hat nicht geknurrt. Das ist… bemerkenswert.“ Er trat ein Stück zurück, ließ den Blick über Dean gleiten – ein wenig länger als nötig. Nicht aus Misstrauen, sondern aus echtem Interesse. Castiel war nie jemand gewesen, der flüchtig beobachtete. Er war der Typ, der hinsah. Richtig hinsah. Dean hatte sich verändert. Und doch auch nicht.
„Du wirkst… stabiler“, stellte er nüchtern fest. „Zufriedener. Du hast ein Zuhause.“
Das klang fast wie ein Vorwurf, war aber keiner. Es war eine Beobachtung, vielleicht mit einem Anflug von Neid, den er selbst noch nicht ganz verstand. Auf Deans Frage hin schwieg Castiel zunächst. Es war nicht leicht, zu erklären, wo man gewesen war, wenn man es selbst nicht in Worte fassen konnte. Schließlich antwortete er langsam: „Ich war unterwegs. Ich habe… gesucht.“ Eine Pause. „Antworten. Einen Sinn. Einen Platz, vielleicht. Ich bin Dingen nachgegangen, die mir wichtig schienen. Und dann... hat die Zeit begonnen, sich anders anzufühlen. Schneller. Menschlicher.“ Er senkte den Blick, sah auf seine Hände. Sie fühlten sich oft schwer an. Leer. „Ich habe Fehler gemacht. Manche davon… schwerer als andere.“ Seine Stimme war ruhig, aber ein feines Zittern schlich sich in die letzten Worte. „Ich dachte, wenn ich dich wiedersehe, wäre es falsch, so zu tun, als sei nichts gewesen. Also habe ich gewartet. Bis ich sicher war, dass du mir nicht die Tür vor der Nase zuschlägst.“
Seine Augen fanden wieder Deans. Kein Pathos, kein Drama – nur diese tiefe, ehrliche Unbeholfenheit, die ihn ausmachte. „Aber du hast nicht zugeschlagen“, stellte er fest. „Das... erleichtert mich.“ Er trat einen halben Schritt näher. „Darf ich mitkommen? Auf eure Runde? Ich... erinnere mich daran, dass du gerne redest, wenn du gehst. Und ich… höre gerne zu.“ Ein Anflug eines Lächelns zog über seine Lippen. Ungeübt. Fast unsichtbar. Aber es war da. So wie er – endlich wieder.
Carry on my wayward son
Dean kannte diese Art natürlich schon in und auswendig, er hatte fast damit gerechnet, dass Cass so stehen bleiben würde, ohne eine Regung, aber das war ihm auch egal, er drückte ihn herzlich, klopfte ihm auf die Schulter und freute sich wirklich wahnsinnig darüber, dass er jetzt hier war. Man wusste ja nie, wie lange er wirklich da sein würde. Er könnte jeden Moment wieder verschwunden sein, weil ihm etwas einfiel oder er gerufen wurde. War alles möglich.
"Okay, Kumpel, ich sag dir was...für dich ist es IMMER angebracht und erwünscht, dass du klopfst, okay?"
Na, ob das jetzt nicht ein Fehler war...aber das bedachte Dean in dem Moment natürlich nicht. Cass würde schon nicht um 3 Uhr nachts wenn alle schliefen an die Tür klopfen...oder doch?
"Ja, er...merkt wenn jemand böse Absichten hat, bei dir ist er entspannt, er weiß dass du mein Kumpel bist", grinste Dean und betrachtete Cass erstmal eingehend. Er sah genauso aus wie eh und je, bis aufs kleinste Detail.
"Du hast dich null verändert", stellte er grinsend fest.
Dean nickte bei seiner Feststellung. "Ja, so ist es...du weißt ja dass die Bossposition da oben gewechselt hat, und Jack hats echt drauf als neuer Gott...und auch sonst läufts echt gut, ich hab n Job, ich habn Haus, meine Familie ist hier...."
Dann grinste er sehr breit. "Nur du hast noch gefehlt, aber da bist du ja nun"
Aufmerksam hörte er Cass zu. Er sprach relativ in Rätseln, naja, vorwiegend ließ er viele Fragen offen.
"welche Fehler es auch waren, das ist völlig Schnurz...du weißt ich mach dir nie nen Vorwurf. Wobei...was waren das denn für Fehler und wann war das, wo war das?"
Fragen über Fragen...Dean kannte Cass gut genug um zu wissen, dass es vermutlich noch tausend andere Fragen brauchte, bis er die ersten beantwortete, zumindest so, dass Dean es verstand.
"Dir würde ich nie die Tür vor der Nase zuschlagen...das wird nie passieren, Cass...", sagte er mit einem ganz leichten Vorwurf in der Stimme, denn das hätte Cass doch durchaus wissen können.
"Klar, komm mit...und erzähl mir was so los war die letzten Jahre...was hast du erlebt? Ich bin gespannt auf ein paar spannende Engelssstories", grinste er und ging dann einfach los. Cass würde sicher gleich folgen...
Guardian Without a Halo
Castiel stand da, wie so oft, mit dieser gewissen Starrheit in den Schultern, die nicht nur von seinem Körper, sondern auch von seinem Inneren auszugehen schien. Und doch – Dean hatte ihn einfach umarmt. Hatte gelacht, hatte gesprochen, als wäre keine Zeit vergangen. Kein Abstand. Keine Unsicherheiten. Es war so typisch für ihn… und gleichzeitig etwas, das Castiel nicht in Worte fassen konnte. Er erwiderte die Umarmung nicht perfekt, nicht mal ansatzweise flüssig – aber er ließ sie zu. Vielleicht war das schon mehr, als er sich selbst zugetraut hätte. Als Dean ihm versicherte, dass er immer klopfen dürfe, runzelte Castiel leicht die Stirn. Nicht, weil er die Worte nicht verstand, sondern weil sie so… bedingungslos klangen. Und genau das war es, was ihn verunsicherte. „Das werde ich mir merken“, sagte er leise, beinahe feierlich, als wäre ihm gerade eine Regel des menschlichen Miteinanders neu beigebracht worden. Ob er sich auch an die Uhrzeit halten würde, ließ er offen.
Er warf einen Blick auf Miracle, der ihn immer noch aufmerksam, aber entspannt beobachtete. „Er hat einen klareren Instinkt als viele Menschen, die ich kenne“, stellte Castiel sachlich fest. Dann richtete sich sein Blick wieder auf Dean, als dieser meinte, er habe sich kein bisschen verändert. Castiel überlegte. Von außen betrachtet mochte das stimmen. Trenchcoat, Krawatte, das ewige leicht zerzauste Haar – ja, das alles war geblieben. Aber innen drin? Er war sich nicht mehr sicher, wie viel von dem, was er einmal war, überhaupt noch da war.
„Manches verändert sich nicht… weil es zu tief sitzt“, antwortete er schließlich. „Oder weil man nicht weiß, wie man es verändern sollte.“ Es war weder ein Widerspruch noch eine Bestätigung – nur eine Feststellung. Eine ehrliche.
Als Dean von seinem Leben erzählte – vom Haus, vom Job, von Jack – war Castiel still. Er hörte zu. Dean hatte das alles verdient. Ein Zuhause, Stabilität, eine Familie. Vielleicht sogar Frieden. Castiel wusste, wie selten solche Dinge geworden waren. Und dann sagte Dean diesen Satz: „Nur du hast noch gefehlt.“
Castiels Blick wurde weich. Für ihn war das ein seltenes Gefühl – fast so etwas wie… willkommen zu sein. Gewollt zu sein. Er wollte etwas sagen, doch die Worte blieben in seinem Hals stecken. Stattdessen nickte er nur leicht. Es war genug. Doch dann kamen die Fragen. Und Castiel wusste, dass sie kommen würden. Dean war kein Mensch, der Dinge ungesagt ließ. Und er war vor allem niemand, der sich mit Halbwahrheiten zufriedengab. Castiel holte tief Luft – eine überflüssige Geste, rein menschlich, aber inzwischen ein Automatismus, der ihm half, sich zu sammeln. „Ich bin weit gegangen“, begann er langsam. „Nicht im physischen Sinne, sondern… geistig. Ich habe Orte gesucht, an denen niemand nach mir fragt. Ich habe versucht, still zu sein. Nicht zu stören. Nicht zu beeinflussen.“ Er senkte den Blick.
„Die Fehler, von denen ich sprach, waren Entscheidungen, die ich getroffen habe… im Namen des Guten. Aber sie haben Schaden angerichtet. Ich dachte, wenn ich mich entferne – von allem, auch von dir – dann kann ich wenigstens nicht noch mehr falsch machen.“ Er machte eine kurze Pause, während sie gemeinsam losgingen, Schritt für Schritt in einem Tempo, das Castiel langsam übernahm. „Aber ich habe gemerkt, dass das keine Lösung war. Dass Einsamkeit nicht heilt. Sie konserviert nur den Schmerz. Ich habe viele Seelen gesehen. Verlorene, verletzte, verbitterte. Und ich habe irgendwann begriffen, dass meine Aufgabe nicht darin liegt, zu verschwinden, sondern da zu sein. Nicht perfekt. Nicht mit allen Antworten. Aber… ehrlich.“ Er sah zu Dean. „Also bin ich zurückgekehrt. Nicht, weil ich alles geklärt habe. Sondern weil ich... anfangen will. Wieder.“ .. Castiel war wie immer rätselhaft, für einen Menschen mit seinem einfachen und menschlichen verstand ergab wahrscheinlich alles keinen Sinn. Ein paar Schritte lang war er still. Dann: „Ich weiß, dass du mir nie die Tür zuschlagen würdest. Aber ich musste es mir wieder selbst glauben. Du hast recht – ich hätte es wissen müssen.“
Ein leiser Seufzer entwich ihm, fast unhörbar.
„Und was die Engelgeschichten angeht…“ – Castiel hob eine Braue – „...ich fühle mich irgendwie anders .. nicht mehr so, als wäre ich mit dem Himmel wirklich verbunden. Das erinnert mich an das Buch dieses mit diesem Pferd .. mit dem Horn auf der Stirn und dem roten Stier.“ Castiel war zurück. Nicht vollständig, nicht ohne Zweifel. Aber er war da. Und das zählte – zumindest für ihn – als Anfang. Und natürlich folgte er Dean.
Carry on my wayward son
Dean konnte es einfach nicht glauben. Da war es...das letzte fehlende Teil, welches er vermisst hatte, der letzte Teil, der ihm die ganze Zeit gefehlt hatte, so als würde ihm ein Finger oder eine Hand fehlen. Sein alter Kumpel...den er früher immer nur zu rufen brauchte, und er stand dann auf einmal im Raum. Er hatte sich so oft gefragt, was aus ihm geworden war, wo er steckte...ob er noch lebte. Und jetzt war er hier, einfach so. Die Umarmung fühlte sich noch ganz genauso an wie früher. Seine Verhaltenheit...mit der er es erwiderte, indem er es einfach nur zuließ, dass Dean ihn umarmte. Und natürlich sagte er ihm, dass er jederzeit an seine Tür klopfen konnte. Er war tatsächlich etwas erleichtert, dass Castiel nicht in Erwägungzog, wie früher einfach so im Raum bei ihm zu stehen, wenn er gerade wer weiß was machte.
"Sehr gut...denn du bist Familie, Cass...das warst du immer", nickte Dean ihm zu.
Dean musste grinsen. "Tja, Tiere...wie Miracle eben, die kennen weder Verrat, noch Berechnung, noch irgendwelche Spielchen. Er hat mir sein Hundeherz geschenkt, und er würde mir nie von der Seite weichen...du hast also so ziemlich Recht, er ist definitiv besser als die meisten Menschen"
Seine rätselhaften Worte klangen wie immer...fast sogar noch rätselhafter, wenn man Deans verwirrten Blick so ansah. "Okay...", meinte er nur verwirrt grinsend und eröffnete ihm dann, was ihm alles so widerfahren war und dass er das gewesen war, was ihm noch gefehlt hatte.
Dass Cass jetzt so einen weichen Blick drauf hatte, das....erwärmte Dean echt das Herz. Er liebte diesen Welpenblick, den er schon früher öfter draufgehabt hatte.
Und dann...seine Geschichte. Die ziemlich genauso wie Rätsel klang wie alles andere. Was Dean verstand war, dass er sich mal selbst finden wollte und einfach nichts falsch machen wollte, die Menschen, die er mochte mal ein Weilchen allein lassen, damit sie klar kamen. Und er...hatte anscheinend ein bisschen was angestellt und war aber dann wie das Hänschen Klein wieder drauf gekommen, dass es zu Hause eben am schönsten war. Und das Zuhause...nun, das waren eben die Menschen, die einem wichtig waren. Was ihn erneut zum Lächeln brachte.
"Das ist echt gut...echt cool Mann...wieder anfangen...wie früher. Und doch ganz anders, weil...die Welt nicht mehr am Abgrund steht, alter Kumpel.", schmunzelte er und klopfte ihm beim Gegen auf die Schulter.
Das Buch, welches er erwähnte, kannte er gerade nicht, zumindest erinnerte er sich nicht so ganz dran.
"Ein Buch mit einem Einhorn und einem roten Stier? Oh, ich weiß echt nicht, keine Ahnung, was das für ein Buch ist, aber...der Himmel dürfte jetzt endlich in Ordnung sein, weil Jack jetzt das Sagen hat da oben", schmunzelte er.
|