Luzifer Morningstar ist der charismatische und rebellische Herrscher der Hölle, der sich entschließt, seinen Posten zu verlassen und ein Leben unter den Menschen zu führen. Mit scharfem Verstand, sarkastischem Humor und einer Vorliebe für Luxus betreibt er einen exklusiven Nachtclub. Er besitzt die Fähigkeit, Menschen dazu zu bringen, ihre tiefsten Wünsche zu offenbaren. Trotz seiner übernatürlichen Herkunft zeigt er eine überraschend menschliche Seite – geprägt von inneren Konflikten, der Suche nach Wahrheit und dem Wunsch, verstanden und geliebt zu werden.

Amenadiel ist ein Engel mit starkem Pflichtbewusstsein und einem tiefen Glauben an göttliche Ordnung. Anfangs wirkt er ernst, stolz und streng, fast überheblich, weil er überzeugt ist, dass der Himmel immer Recht hat. Doch im Laufe der Serie entwickelt er sich zu einer warmherzigen, mitfühlenden und weisen Figur. Er lernt, dass nicht alles schwarz oder weiß ist – und dass Liebe, Familie und Menschlichkeit oft wichtiger sind als starre Regeln. Besonders seine Beziehung zu Dr. Linda und seinem Sohn verändert ihn. Amenadiel ist beschützend, loyal und bemüht, das Richtige zu tun – auch wenn er manchmal daran zweifelt, was genau das ist.

Zahariel ist die „Wächterin des Gleichgewichts“ – ein weiblicher Erzengel mit starkem moralischem Kompass. Sie ist gerecht, aber nicht blind für Gnade. Ihre Präsenz ist sanft, aber durchdringend, wie Licht im Nebel. Sie hat tiefe Narben aus alten himmlischen Kriegen, doch zeigt sie sie mit Stolz – als Mahnung, dass selbst Engel Fehler machen können. In Menschen sieht sie Hoffnung, aber auch Gefahr. Sie ringt ständig mit dem Wunsch, zu schützen, und der Notwendigkeit, loszulassen.

Ein erfahrener Himmelsstratege und Taktiker, Calamir verkörpert Ordnung durch Weitsicht. Mit einer ruhigen Autorität analysiert er göttlichen Willen wie ein Schachbrett – stets drei Züge voraus. Er wirkt distanziert, fast kühl, doch dahinter liegt eine große Angst: Fehler. Calamir glaubt, dass ein einziger Fehltritt ganze Welten ins Chaos stürzen kann. Erst durch die Begegnung mit Menschen beginnt er zu verstehen, dass Kontrolle oft in Loslassen liegt – und dass Intuition göttlicher sein kann als Berechnung.

Ein Engel des Schweigens und der verborgenen Weisheiten. Tenuriel spricht selten – wenn er es tut, hallen seine Worte wie Echos durch Raum und Zeit. Er wird oft missverstanden: kalt, unnahbar, fremd. In Wahrheit trägt er das Wissen von Zeitaltern und ein schweres Herz – denn er kennt alle möglichen Zukünfte, auch die tragischen. Seine Einsamkeit ist selbstgewählt, um niemandem zu schaden. Doch eine unerwartete Begegnung in der Menschenwelt weckt in ihm das Verlangen, wieder zu leben, nicht nur zu wissen.

Amirach ist ein neugieriger, leidenschaftlicher Engel – fast kindlich in seiner Begeisterung für die Welt. Seine Liebe gilt der Schöpfung selbst: der Musik, dem Tanz, dem Chaos des Lebens. Im Himmel wurde er oft belächelt, sogar verachtet, weil er das Unerwartete liebt. Doch seine Unangepasstheit ist auch seine Stärke: Er sieht Schönheit, wo andere nur Regelbruch erkennen. Amirach ist ein Symbol dafür, dass göttliche Ordnung manchmal auch Freiheit bedeutet – und dass selbst Engel staunen dürfen.

Solanar ist eine Lichtgestalt im wörtlichsten Sinne – ein weiblicher Engel, der Hoffnung bringt, wo Schatten herrschen. Doch sie trägt ein Geheimnis: Ihr eigenes Licht beginnt zu verblassen. Sie zweifelt an der Gerechtigkeit des Himmels und fühlt sich innerlich leer. In der Menschenwelt sucht sie nach Sinn, nach einem neuen Funken. Ihre Geschichte ist eine von stillem Burnout und langsamer Erneuerung. In der Schwärze menschlicher Emotionen entdeckt sie eine Form von Göttlichkeit, die im Himmel fehlte.

Vaelion ist der Engel der Schwelle – Wächter zwischen Himmel und Hölle. Er ist stolz, kompromisslos, voller innerer Disziplin. Seine Aufgabe ist es, Türen zu schließen – oder offen zu halten – wenn Seelen ihren Weg wählen. Doch seine Unparteilichkeit wird auf die Probe gestellt, als er sich in eine sterbliche Seele verliebt. In ihm tobt ein Kampf: Pflicht gegen Verlangen. Sein innerer Konflikt spiegelt den ewigen Streit zwischen freien Willen und göttlicher Vorsehung.

Ithriel ist ein androgyn wirkender Engel, der über Träume und Prophezeiungen wacht. Er bewegt sich zwischen den Welten, zwischen Schlaf und Wachsein, Leben und Tod. Seine Weisheit ist rätselhaft, seine Erscheinung fließend. Ithriel wirkt oft entrückt, wie aus einer anderen Dimension. In Wahrheit ist er der verletzlichste unter ihnen: zerrissen zwischen all den Visionen, die er nicht verhindern kann. Seine Reise führt ihn zu der Erkenntnis, dass selbst Engel Trost brauchen – und dass Liebe manchmal die einzige Wahrheit ist.

Nurael ist eine stille Beobachterin der Menschheit – eine weibliche Engelbotin, die einst voller Hingabe war, inzwischen aber zweifelt. Sie hatte einst mit großer Inbrunst an die Menschen geglaubt, doch Jahrhunderte des Leidens und Kriegs haben sie müde gemacht. Jetzt wandelt sie zwischen Zynismus und Hoffnung. Ihre Geschichte ist leise, aber kraftvoll: ein Engel, der den Glauben an das Gute neu lernen muss – nicht im Himmel, sondern auf der Erde, inmitten der Fehlerhaften.